Ethnologie
Ethnologie
In der Ethnologie werden kulturvergleichend und empirisch vor allem außereuropäische Gesellschaften untersucht mit dem Ziel, Übereinstimmungen und Verschiedenheiten menschlicher Kulturen zu erfassen und zu erklären. Im Rahmen von Forschung und Lehre werden daher soziokulturelle Phänomene sowohl auf der lokalen Ebene als auch in einem vergleichenden und globalen Kontext betrachtet. Schwerpunkt des Studiums bildet der reflexive Umgang mit kulturtheoretischen Konzepten, die für die kritische Interpretation von Formen und Vielfalt menschlicher Handlungsstrategien und Institutionen notwendig sind.
Der Bachelor-Studiengang Ethnologie vermittelt grundlegende theoretische, methodische, systematische und regionale sowie fachgeschichtliche Kenntnisse. Im Rahmen dieses ersten berufsqualifizierenden Studienabschlusses erwerben die Studierenden wissenschaftliche Fähigkeiten, die sie sowohl für weiterführendes selbständiges wissenschaftliches Arbeiten als auch für verschiedene Berufsfelder der Ethnologie qualifizieren. Beispiele für letztere sind u. a. Bibliotheken, Entwicklungszusammenarbeit, Erwachsenenbildung, Friedens- und Konfliktforschung, Integration und Migration, Medien (Presse, Hörfunk, Fernsehen), Museen, Schule, Tourismus, Unternehmensberatung und Verlagswesen.
Bildnachweis: Mai (SSC)
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Philosophie
Philosophie
Die Studierenden der Philosophie sollen Einsicht in die historische und systematische Vielfalt philosophischer Probleme gewinnen: Sie sollen lernen, durch selbständige wissenschaftliche Arbeit ihre fachspezifischen Kenntnisse und Kompetenzen zu erweitern und zu vertiefen. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erwerben, geschichtliche wie zeitgenössische philosophische Denkansätze, Theorien und Systeme angemessen zu interpretieren und nach rationalen Kriterien zu beurteilen sowie Voraussetzungen, die in der Alltagserfahrung oder in den Wissenschaften als gegeben hingenommen werden, methodisch zu reflektieren. Eine zentrale Aufgabe philosophischer Lehre ist die Unterweisung in Theorie und Technik vernünftigen Argumentierens über strittige Tatsachenbehauptungen und Zielvorstellungen. Die Studierenden der Philosophie sollen im Studium zentrale Schlüsselkompetenzen erwerben, und zwar die Fähigkeiten zu analytischem Denken, zur Problemlösung, zur Argumentation, zum Umgang mit anspruchsvollen Texten und Medien sowie zur Vermittlung komplexer Sachverhalte in verständlicher Form.
Mögliche berufliche Perspektiven stellen beispielsweise eine akademische Laufbahn, die Medienbranche, die Öffentlichkeitsarbeit, oder die Erwachsenenbildung dar.
Bildnachweis: Alexeev (SSC)
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Studium am Fachbereich 08 - Institut für Philosophie
Geschichte
Geschichte
Das Studium der Geschichte zielt auf einen Gegenstand, der weder unmittelbar erfahrbar ist noch abgeschlossen vorliegt. Vielmehr muss er, ausgehend von den Erfahrungen, Problemen und Orientierungsbedürfnissen einer jeden Gegenwart, immer aufs neue konstituiert und erschlossen werden. Dies erfordert ein hohes Maß an begrifflich-methodischer Bewusstheit (Kritik); zugleich zwingt es zur Reflexion und Relativierung des eigenen Standpunkts. Wissenschaftliche Arbeit führt hier zu einer Bewusstwerdung des eigenen Orts.
Ein Studienabschluss im Fach Geschichte führt nicht in einen einzigen etablierten Beruf, sondern qualifiziert für ein breites Berufsfeld. Auf berufliche Tätigkeiten bereitet das Studium dabei in zweierlei Hinsicht vor: zum einen auf die spezifische Arbeit des Fachhistorikers/der Fachhistorikerin an Universitäten, Weiterbildungseinrichtungen, Archiven, Museen und sonstigen kulturellen Institutionen; zum anderen auf Berufsfelder, in denen Historiker*innen wie andere Kultur- und Geisteswissenschaftler tätig sind, vor allem im Medienbereich wie dem Verlagswesen oder dem Journalismus, aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit, der Unternehmensberatung, dem Kultur- oder Informationsmanagement.
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Studium am Fachbereich 08 - Historisches Seminar
Geschichte und Philosophie der Wissenschaften (NF)
Geschichte und Philosophie der Wissenschaften (NF)
Kultur und Gesellschaft der Gegenwart sind in hohem Maß durch wissenschaftliches Wissen aus einem breiten Spektrum natur- und humanwissenschaftlicher Disziplinen geprägt. Diese Kenntnisse haben eine lange und komplexe historische Entwicklung hinter sich, die eng mit allen Bereichen der menschlichen Geschichte verflochten ist. Zugleich gaben sie seit der Antike Anlass zur philosophischen Reflexion des Charakters und der Dynamik jener Art von Wissen, die den Status der Wissenschaftlichkeit beansprucht. Diese Reflexion besitzt selbst eine genuin historische Dimension. Sie verändert sich mit der Kultur und den Wissenschaften, auf die sie sich bezieht. Der Nebenfach-Studiengang soll es ermöglichen, Kompetenz in der historischen und philosophischen Reflexion wissenschaftlichen Wissens sowie seiner historisch sich wandelnden technischen, sozialen und kulturellen Bedeutung zu erwerben. Gegenstand der Geschichte und Philosophie der Wissenschaften sind die Zeugnisse wissenschaftlichen Denkens und wissenschaftlicher Praxis sowie der philosophischen Reflexion der Wissenschaften aus allen historischen Epochen und Kulturen.
Berufliche Perspektiven reichen vom akademischen Bereich über Tätigkeiten in wissenschaftlich bzw. technisch orientierten Museen und Archiven bis zum Kulturmanagement, zur Öffentlichkeitsarbeit in technologieorientierten Unternehmen, zum Verlagswesen und zum Wissenschaftsjournalismus.
Bildnachweis: Alexeev, Mai (SSC)
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Studium am Fachbereich 08 - Historisches Seminar