Praxisvorträge Wintersemester 2017/18


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Zu den aktuellen Praxisvorträgen im Sommersemester 2019


Inhalte und Referent*innen der Praxisvorträge WS 2017/18

23.Oktober 2017:Lernraum Agentur: zwei Geisteswissenschaftlerinnen – zwei Wege – eine Agentur

Es gibt selten den "einen" Weg. Schon gar nicht im Bereich der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Dilek Yegenoglu und Petra Stahl von der Frankfurter Agentur SCRIPT Communications haben ursprünglich dort beide als Juniorberaterinnen angefangen und ganz unterschiedliche Wege eingeschlagen. In ihrem Vortrag schildern sie, wie sie den „Lernraum Agentur“ konstruktiv genutzt haben und welche Fragen dabei hilfreich waren. Darüber hinaus geben sie Einblicke, welche unterschiedlichen Rollen und Wege es in ihrer Agentur gibt und zeigen auf, warum gerade Geisteswissenschaftler manchmal so gut in diese Landschaft passen.

Referentinnen: Dilek Yegenoglu stieg als Geisteswissenschaftlerin (Theater-, Film- und Medienwissenschaften sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) 2012 direkt bei SCRIPT ein. Inzwischen betreut sie als Seniorberaterin Kundenprojekte in den Bereichen Corporate Publishing, Onlinekommunikation sowie Messe- und Veranstaltungskommunikation. Petra Stahl arbeitet seit Gründung der Agentur im Jahr 2002 bei SCRIPT und ist Mitglied der erweiterten Geschäftsführung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Personal, Personalentwicklung und Recruiting. Vor ihrer Zeit bei SCRIPT war die Amerikanistin unter anderem in der internen Kommunikation bei der Bertelsmann Stiftung tätig.

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06. November 2017: Berufliche Netzwerke schon im Studium erschließen – auch ohne „Vitamin B“

Über zwei Drittel aller Stellen werden in Deutschland ohne (!) öffentliche Ausschreibung vergeben. Dieser „verdeckte Arbeitsmarkt“ bietet ein enormes Potential an interessanten Jobs abseits der klassischen Bewerbungs- und Auswahlverfahren. Persönliche Kontakte und berufliche Netzwerke können dabei natürlich sehr hilfreich sein… 

„Aber wie komme ich in solche Netzwerke - ohne Vitamin B?“

Im Vortrag zeige ich anhand praktischer Beispiele und Übungen, wie der „verdeckte Arbeitsmarkt“ funktioniert und wie Sie jedes themenbezogene berufliche Netzwerk Schritt für Schritt erschließen können - auch ohne eigene „Beziehungen“. Sie lernen außerdem,

  • wie Sie neue Berufsfelder entdecken können - auch abseits Ihres Studienfachs,
  • wie Sie Schritt für Schritt berufliche Alternativen entwickeln und dadurch Sicherheit für Ihre Jobsuche gewinnen,
  • wie Sie in Berufsfeldern, die Sie interessieren, hinter die Kulissen schauen und dabei persönliche Kontakte knüpfen und Beziehungen aufbauen, ohne sich dabei verstellen oder verkaufen zu müssen.Die Werkzeuge dafür gehören zur L/WP-Methode (Life/Work Planning), einem Verfahren das schon seit über 40 Jahren erfolgreich von Akademikern weltweit angewandt wird.

Referent: Manfred Fock, L/WP-Seminare, entwickelt seit 1999 Seminare für Menschen, die passende Jobs finden wollen, ohne sich dafür bewerben zu müssen. Seit 2012 leitet er L/WP-Trainings an der Goethe-Universität Frankfurt.

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13. November 2017: Tod eines Handlungsreisenden oder lieber als Politologe erfolgreich im Vertrieb?

„Ah, das ist ja interessant, dann wirst Du also Politiker?“, das war eine der harmloseren Antworten, die ich oft erhielt, wenn ich vor meinem Abitur erzählte, dass ich Politikwissenschaften in Frankfurt studieren möchte. Bei uns im Ort wurde man Bankkaufmann, das wurde respektiert. Gut, es reichte aus, um mich so zu verunsichern, dass ich zuerst eine kaufmännische Ausbildung machte und mich überreden ließ, BWL zu studieren. Nach drei Semestern – die ich mehr außer- als innerhalb des Hörsaals verbracht habe – kam der Tag, an dem ich mich exmatrikulierte, meine Taschen in Köln packte, um dann endlich Politikwissenschaften in Frankfurt zu studieren.

Klar, ich bin kein Politiker geworden. Heute arbeite ich als Vertriebsdirektor der Union Investment und betreue zusammen mit meinem Team eine bundesweite Genossenschaftsbank. Vielleicht bin ich als Politologe ein Exot in diesem Berufsfeld. Schade, denn ich bin fest davon überzeugt, dass ein Studium der Gesellschaftswissenschaften alles beinhaltet, was es für einen guten Vertriebler braucht.

Sie glauben mir nicht? Dann überzeuge ich Sie gerne in meinem Vortrag.

Referent: Christoph Geier hat Politikwissenschaften an der Goethe Universität in Frankfurt am Main studiert. Seine Diplomarbeit beschäftigte sich mit der deutschen Drogenpolitik. Während des Studiums hat er als Tutor an der Goethe-Universität gearbeitet. Nach seinem Hochschulabschluss 2003 arbeitete er zunächst als Referent bei der Alten Leipziger Versicherung und ging 2006 als Direktionsbevollmächtigter in den Vertrieb. 2008 wechselte er zur Union Investment Privatfonds GmbH als Vertriebsdirektor. 2013 absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum Investment Fachwirt (IHK). Heute steuert er ein Team aus neun Kollegen und betreut eine bundesweite Genossenschaftsbank. Auch wenn sein beruflicher Lebensweg nicht von Anfang klar war, fügen sich verschiedene Entscheidungspunkte in seiner Vita in ein stimmiges und glücklich machendes Gesamtbild.

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20. November 2017: Das unternehmerische Gedächtnis pflegen

Angebot in Kooperation mit der Initiative „Geschichte im Beruf“ am Historischen Seminar. 

Einmal im Semester nimmt die Initiative „Geschichte im Beruf“ des Historischen Seminars die Tätigkeitsfelder von Absolvent*innen der Geschichtswissenschaft und benachbarter Fächer in den Blick. Wenn Sie sich fragen, welche Karrierewege es für Geisteswissenschaftler abseits von Schule und Universität gibt, erfahren Sie am 20. November, wie man das Gedächtnis von Unternehmen zum Beruf machen kann: Dr. Andrea Schneider-Braunberger, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V., und Doris Eizenhöfer, Stellvertretende Leiterin des Konzernarchivs der Evonik Industries AG, stellen ihre Werdegänge vor und geben hilfreiche Tipps zur Karriereplanung.

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27.November 2017: Seitenwechsel: Über TV-Journalismus und internationale Unternehmenskommunikation

Wie verkauft man eine Botschaft, wie bringt man einen bestimmten Inhalt auf den Punkt und erreicht heterogene Rezipienten am besten? Unabhängig davon, für welches Medium man arbeitet – im Kern geht es um diese Fragen. Sowohl im Journalismus als auch in der Unternehmenskommunikation. Grundverschieden ist stattdessen die Intention, die hinter der Botschaft steckt: Während objektive Kriterien den Journalismus bestimmen (sollen), geht es in der Unternehmenskommunikation häufig darum, Positives zu betonen. Nicht zuletzt beim Employer Branding in der internen Unternehmenskommunikation. Was kennzeichnet die Arbeit auf beiden Seiten? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es? Und wie führt der Weg vom einen zum anderen? Antworten im heutigen Vortrag!

Referent:  Christian Mayer absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung und studierte dann Publizistik und Soziologie in Mainz und Prag. Nach Praktika bei ARD und ZDF wurde er während des Studiums Online-Redakteur in der ZDF-„Hauptredaktion Aktuelles“. Als freier Mitarbeiter produzierte er nach dem Magister-Abschluss (2008) TV-Beiträge für die tagesaktuellen Magazine und Nachrichten des ZDFs. Zwei Jahre moderierte er als Teil eines Reporterpools die nächtliche Kurzausgabe der „heute“-Nachrichten, als Studioreporter arbeitete er in den Studios Wiesbaden, Saarbrücken und Brüssel. 2015 wechselte er die Seiten und steuert seitdem die interne internationale Konzernkommunikation der Fraport AG, Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens und zahlreicher internationaler Flughäfen von Lima bis Santorini.

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04. Dezember 2017: Der rote Faden im Lebenslauf kann warten. Einladung zur Heldenreise (nach John Campbell)

Was tun, wenn sich das Bild vom künftigen (Traum-)Beruf in Luft auflöst? Der rote Faden im Lebenslauf abreißt und neu gesponnen werden muss? Oder das (Berufs-)Ziel gänzlich fehlt? Dann haben wir die Chance, zum Helden unserer eigenen Geschichte zu werden. Überhaupt zu merken, dass uns etwas fehlt, ist der erste Schritt, um den Schatz unserer noch nicht genutzten Potentiale zu bergen. Das Abenteuer ruft! Um die Lust auf die Entdeckung Ihrer verborgenen Schätze zu wecken, nehme ich Sie in einem interaktiven Vortrag mit auf meine eigene Heldinnenreise, die mich wider Erwarten zur Bahn brachte und die immer wieder neu beginnt.

Unterwegs erfahren Sie,

  • was Sie an den einzelnen Stationen einer Heldenreise erwartet
  • wie Sie mit warnenden „Schwellenwächtern“ umgehen können
  • wie Sie herausfinden, was in Ihnen steckt.

Referentin: Alina Barenz, Jg. 1985, ist Diplom-Politologin und wollte eigentlich Journalistin werden. 2011 startete sie ihr Berufsleben im Inhouse Consulting der Deutschen Bahn. Dort verantwortete sie das Employer Branding/Personalmarketing und die interne Kommunikation, bis 2017 erneut das Abenteuer nach ihr rief. Heute begleitet sie im Rahmen von Beratungsprojekten Veränderungsprozesse im DB-Konzern und unterstützt als Mediatorin Menschen bei der Lösung von Konflikten.

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06. Dezember 2017: Deutsche Bundesbank: Einstieg und Arbeiten für Wirtschaftswissenschaftlerinnen (für Masterstudentinnen)

Eine Mitarbeiterin der Bundesbank aus dem Bereich „Finanzstabilität“ stellt ihr Arbeitsgebiet und Einstiegsmöglichkeiten für Wirtschaftswissenschaftlerinnen vor. Außerdem wird vorgestellt, wie die Angebote des Arbeitgebers Bundesbank speziell von Frauen genutzt werden können.

Referentin: Charlotte Kimmel, Mitarbeiterin in der Abteilung „Makroprudenzielle Überwachung des Bankensystems“

Unternehmen: Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Unsere Kerngeschäftsfelder umfassen Geldpolitik, Bankenaufsicht, Finanz- und Währungssysteme, unbarer Zahlungsverkehr sowie Bargeld.

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11. Dezember 2017: Die Chemie stimmt – der Weg einer Geisteswissenschaftlerin in einen Industrieverband

Sozialwissenschaften seien die optimale Ausbildung, um Taxifahrer zu werden, meinten meine Freunde während des Studiums. Ärgerlicherweise hasse ich Autofahren. Zum Glück ereilt dieses Schicksal nur die wenigsten. Je nachdem, wie strategisch man sein Profil ausarbeitet, qualifiziert man sich für eine Vielzahl der unterschiedlichsten Jobs. Wie bin ich da gelandet, wo ich heute bin? In meinem Vortrag stelle ich anhand meines eigenen Werdegangs dar, welche strategischen Weichenstellungen Sozialwissenschaftler*innen vornehmen können, um sich auf das Berufsleben vorzubereiten.

Referentin: Jenna Juliane Schulte hat an den Universitäten Osnabrück und Castilla-La Mancha sowie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder Europäische Studien studiert. Während ihres Studiums arbeitete sie als regionale Koordinatorin eines Landtagswahlkampfes und als Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten. Nach dem Studienende arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet für Europäische Integration an der Universität Osnabrück. Heute ist sie Referentin der Hauptgeschäftsführung beim Verband der Chemischen Industrie e.V.

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18. Dezember 2017: Vom Unileben zur Digitalagentur für E-Government

Nach ihrem Studium der Geschichtswissenschaften an einer Berliner Universität entschied sich Amelie Tscheu gegen die klassischen Berufswege der meisten Sozial- und Geisteswissenschaftler*innen. Statt eine Tätigkeit in wissenschaftlichen oder kulturellen Institutionen anzustreben, wählte sie den wirtschaftlichen Quereinstieg in eine Digitalagentur. Bei der ]init[ AG für digitale Kommunikation startete sie nach ihrem Studium als Trainee im Bereich Content & Media Services und lernte die Grundlagen digitaler Kommunikationswege kennen. Heute arbeitet sie als Content Managerin und unterstützt Regierungsinstitutionen in ihrer Pressearbeit sowie öffentliche Behörden im Aufbau ihrer Onlineauftritte.

Unternehmen: Impulsgeber der digitalen Gesellschaft. Nennen Sie uns, wie Sie wollen: Digitalagentur, IT-Dienstleister, Strategie-Berater, oder Hochsicherheitsrechenzentrum. All das stimmt – und doch ist jede Schublade zu eng für uns. Wir sind Entwickler, Kommunikatoren und Berater mit Herzblut und Leidenschaft. Als Impulsgeber der digitalen Gesellschaft kreieren wir Erlebnisse im Internet, steigern die Wertschöpfung unserer Kunden und transformieren Geschäftsprozesse. Ganz im Sinne unserer Mission: Services for the eSociety.

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15. Januar 2018: Das Zuhause der Baufinanzierung… und warum auch Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen hier ein Zuhause finden

Die Interhyp hat sich innerhalb weniger Jahre in der Baufinanzierung vom Revolutionär zum Marktführer entwickelt. 1999 gegründet, hat sich das Geschäftsmodell 2017 mit großem Vorsprung durchgesetzt. An 100 Beratungsstandorten haben rund 1.500 Mitarbeiter*innen ihre berufliche Heimat gefunden und bieten unseren Kund*innen täglich ein „Zuhause“ für ihre Baufinanzierung. Nicht nur diese rasante Entwicklung zum Markführer sondern auch ein Einblick in die Geschäftsmodelle der Interhyp Gruppe und insbesondere die Erfolgsfaktoren werden beleuchtet. Zusätzlich wird Thomas Kreil, Leiter der Personalentwicklung, einen Überblick über mögliche breitgefächerte Einstiegsmöglichkeiten und das Arbeiten bei der Interhyp vorstellen. Denn bei der Interhyp arbeiten nicht nur klassische Bankkaufleute, bei uns finden auch Quereinsteiger*innen, wie zum Beispiel Wirtschaftspsycholog*innen und Philosoph*innen eine berufliche Heimat.

Referent: Thomas Kreil, der Leiter der Personalentwicklung, ist bei der Interhyp insbesondere für die Trainees verantwortlich. Er hat an der Universität in Regensburg Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Finanzen, Finanzwissenschaften und Marketing studiert. Neben dem Studium jobbte Thomas Kreil in der Gastronomie und arbeitete sich hier bis zur Führungskraft hoch, außerdem absolvierte er diverse Praktika in den unterschiedlichsten Vertriebsunternehmen. 2005 startet Thomas Kreil als Trainee bei der Interhyp AG, er lernte die Interhyp Gruppe mit den verschiedenen Bereichen von der Pike auf kennen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Traineeprogramms, wurde er 2006 Teamleiter bei der Prohyp GmbH, ab 2007 Geschäftsführer der MLP Hyp Gmbh, leitete ab 2010 die Institutionellen Partner, bis er 2014 als Leiter Personalentwicklung durchstartete.

Unternehmen: Die Interhyp wurde 1999 von den beiden „Revolutionären“ Robert Haselsteiner und Marcus Wolsdorf gegründet. Ihre Idee: Die Baufinanzierungsbranche revolutionieren. Wie? Transparenz schaffen und als Vermittler Privatkund*innen günstige Baukredite online anbieten. Dank der Erfolgsfaktoren exzellente Beratung in Verbindung mit einer breiten Produktauswahl und der Technologieführerschaft ist die Interhyp Gruppe heute der größte Vermittler von privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Rund 1.500 Mitarbeiter*innen sind derzeit an über 100 Standorten für unsere Kund*innen und Partner*innen präsent.

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22. Januar 2018: Ohne Plan Karriere machen

Von durchoptimierten Karriereplänen hält Arne Klempert nicht viel. Auf keine seiner beruflichen Stationen hat er gezielt hingearbeitet, sein „Teilzeitstudium“ der Mediensoziologie hat er irgendwann abgebrochen, und für so manche berufliche Entscheidung wurde er von seinem Umfeld seinerzeit nur milde belächelt. Im Rückblick ergibt sein Lebenslauf zwar irgendwie Sinn, getragen wurde er allerdings über weite Strecken vom Prinzip Planlosigkeit. Klempert ist davon überzeugt, dass auch der heutigen „Generation Lebenslauf“ etwas mehr Planlosigkeit gut tun würde.

Referent: Als Mitglied der „Generation C64“ experimentierte Arne Klempert schon als Jugendlicher mit digitaler Technologie. In den frühen 90er Jahren stieß er mit dem Internetzugang der Uni ins Internet vor, wo er sich seitdem herumtreibt und den digitalen Wandel mitgestaltet: zunächst einige Jahre mit einer kleinen Web-Agentur, später als Wikipedia-Sprecher und Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland und heute als Managing Director und Head of Creative Strategy & Innovation bei der internationalen Kommunikationsberatung FleishmanHillard.

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29. Januar 2018: Global Fashion PR: Von der soziologischen Theorie der Mode als Kommunikation zur Kommunikation von Mode und Trends

Während ihres Studiums der Soziologie interessierte sich Judith Jahnke bereits stark für klassische und neuere Modesoziologien im Kontext der Gesellschaftstheorie und reflektierte Mode sowohl als Kunstwerk wie Massenware, als auch als semantische Zeichensystem und non-verbales Kommunikationsmedium. Und auch wenn das zunächst angestrebte Berufsziel nicht in die Modebranche deutete, führte der Karriereweg über Umwege und Verästelungen doch genau dorthin: in das globale Marketing eines international agierenden Modeunternehmens, wo sie heute die Bereich Mode- und Markenkommunikation sowie die noch recht neue Disziplin Influencer Marketing leitet. Der Vortrag skizziert exemplarisch das sich stetig wandelnde Berufsbild der Public Relations, gibt einen Einblick in den Berufsalltag und beantwortet die Frage, welche Bedingungen für einen Einstieg erfüllt sein müssen.

Referentin: Judith Jahnke ist als PR Managerin bei Esprit zuständig dafür, Marke und Produkt eines führenden Bekleidungsherstellers über verschiedene klassische wie neue Medien in die öffentliche Debatte einzubringen, mit dem Ziel qua Attraktivitätssteigerung der Marke den Abverkauf kurz- und mittelfristig zu unterstützen. Als Teil des globalen Marketing-Teams verantwortet sie den Bereich „Fashion PR, Events und Influencer Marketing“, entwickelt Kommunikationsstrategien und Konzepte, steuert internationale PR-Teams und steht dabei täglich im Austausch mit nationalen und internationalen Redakteur*innen, Stylist*innen, Blogger*innen und Influencer*innen. Nach ihrem Diplomstudiengang der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt führte ihr Weg in die PR über ein Volontariat in einer der weltweit führenden Public Relations Netzwerkagenturen zur PR-Leitung DACH der Jeansmarke Levi’s, zur Marketingleitung DACH der Marken Lee und Wrangler Jeans hin zu ihrer jetzigen Tätigkeit bei Esprit. Während ihres Studiums war sie u.a. tätig als Tutorin im Fachbereich 03, als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, als Autorin für das lokale Stadtmagazin und im Bereich Film- und TV-Casting.

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05. Februar 2018: „Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …“ – Sozialwissenschaftler*innen in der Meinungsforschung

Der Vortag führt in die Arbeitsweise eines Meinungsforschungsinstitutes ein, stellt die verschiedenen Erhebungsmethoden für repräsentative Bevölkerungsbefragungen anhand griffiger Beispiele aus der Praxis vor und zeigt, was Meinungsforschung leisten kann. Der Referent wird darüber hinaus über seine Vita berichten und auf Schlüsselfaktoren eingehen, die für einen erfolgreichen Berufseinstieg und Karriere mitentscheidend sein können und auch darüber referieren, was Sozialwissenschaftler*innen besonders für eine Tätigkeit im Bereich der Meinungsforschung qualifiziert.

Referent: Alexander Herrath hat 2011 seinen Abschluss in Diplom-Politologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main gemacht. Während des Studiums arbeitete Herr Herrath an der Universität als Tutor und wissenschaftliche Hilfskraft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, unter anderem auch im Bereich der Methoden der empirischen Sozialforschung sowie im International Office der Universität. Seit 2011 arbeitet Herr Herrath als Projektleiter bei der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH in Berlin und beschäftigt sich mit der Konzeption, Durchführung und Auswertung sowie Präsentation von (quantitativen) Studien mittels verschiedener Erhebungsverfahren zu unterschiedlichen Themen für verschiedene Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor.

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